Die IDEE

 
 

„Kleenes Plastikjäbelschen

rot, jrün oder blau

Fritte rin ins Schnäbelschen

schmeckst mir janz jenau.“


So zitiert DARMSTÄDTER (2004) das rheinländische „Frittebuud“-Spottlied und verweist damit implizit auf die alltagsräumliche Selbstverständlichkeit, mit der die Pommesgabel als Bestandteil des sog. normalen Lebens wahrgenommen und damit gleichzeitig der bewusst-reflektierenden Wahrnehmung auch wieder entzogen wird. Die Klassifizierung als Banalität wirkt hier - wie anderswo - als verhindernder Faktor einer tiefer gehenden Auseinandersetzung.


HaderleinHimmelrath entwickelten ab 2006 die Idee, sich mit künstlerischen Mitteln unterschiedlichster Art dem Phänomen Pommesgabel zu nähern. Ausgangsimpuls dazu war das Themenfeld Kunst und Kunststoff, mit dem sich Jörg Haderlein schon vor Beginn der künstlerischen Kooperation ausgiebig beschäftigt hatte. Resultat ist das Projekt The Art of Pommesgabeling, in dessen Rahmen unter anderem die objekthafte Pommesgabelkunst, aber auch digitale Werke wie das abgebildete „Pommesgabel“ (s.o.) entstanden.



Mit Schmackes in die Zukunft


Grundsätzlich sind HaderleinHimmelrath sehr offen für künstlerische Kooperationsprojekte. So gibt es seit Juli 2009 eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe Schuppen 68, um, aufbauend auf den Projekten „Pommesgabelkunst“ und „Freibier und Erbsensuppe“, ein gemeinsames Ausstellungskonzept zur nächsten documenta zu entwickeln.


Konzeptioniert, aber noch nicht realisiert wurde außerdem die Serie PommesgabelPaintings.

the Art of Pommesgabeling

Links


  1. *Digitale Kunst zum Selbermachen bietet der Net Art Generator (NAG), der zu vorgegebenen Themen Web-Kunstwerke erstellt. Das oben gezeigte Bild entstand mit Hilfe des NAG.

  2. *Schuppen 68 ist eine - sich auch politisch eingreifend verstehende - Künstlervereinigung in Hannover, die aktuell unter anderem das Projekt „Poke a Joke“, eine mobile Witzothek, verfolgt.

HaderleinHimmelrath/NAG:

Pommesgabel (2009), 30cm x 30cm, unverk.